Wanderverein Borgentreich
Der Weg ist das Ziel
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Schöne Wandertage im Rimbach / Bayrischer Wald 2017

Die von Friedhelm Sommer organisierte Fahrt des Wandervereins Borgentreich führte in diesem Jahr 40 Wanderfreunde vom 04.-09.09.2017 in den Bayrischen Wald nach Rimbach. Schon am ersten Tag wurde nach der Busfahrt  eine kleine Wanderung auf dem „Panoramaweg“ um Rimbach herum angeboten. Ein weit schweifender Blick über den Ort und die Umgebung war Belohnung für den kleinen Anstieg. Bei einem gemütlichen Beisammensein ließen wir den Abend ausklingen.

Am Mittwoch wurden wir Wanderfreunde von einem Reiseleiter begrüßt. Bei einer Busfahrt durch den Bayrischen Wald erhielten wir einige interessante Informationen. In Kelheim an der Donau besichtigten wir die Befreiungshalle. Die von König Ludwig I. in Auftrag gegebene Gedenkstätte erinnert an die siegreichen Schlachten gegen Napoleon in den Befreiungskriegen 1813 – 1815. 

 

Von hier aus wanderten einige ca. 8 km an der Donau entlang durch die imposante Weltenburger Enge zum Kloster Weltenburg. Die Nicht-Wanderer fuhren mit dem Bus zum Kloster Weltenburg und erkundeten dieses ausgiebig. Das Kloster Weltenburg ist am Eingang des romantischen Donaudurchbruchs gelegen. Es wurde um das Jahr 600 gegründet und ist somit die älteste klösterliche Niederlassung Bayerns. Die von den Gebrüdern Asam in den Jahren 1716-1739 erbaute und ausgestaltete Abteikirche zählt zu den Spitzenleistungen des europäischen Barocks. In der Abtei kümmerte man sich aber nicht nur um die Seelsorge sondern schon seit Alters war man auf die Bewirtung von Gästen ausgerichtet.   Dass Mönche in Weltenburg Bier brauten, ist erstmals für das Jahr 1050 belegt. Weltenburg ist somit die „Älteste Klosterbrauerei der Welt“. Und so genossen alle Ausflügler in  dem gemütlichen und urigen Biergarten bei einem Umtrunk die Spezialitäten des Hauses. Nach der Stärkung ging es aufs Schiff und man konnte die Donau auf Ihrem Weg durch den Durchbruch und die somit beeindruckende Landschaft genießen. Auf dem Weg von  Kelheim zum Hotel erhielten wir weitere aufschlussreiche Informationen über die Umgebung und die Geschichte des Bayrischen Waldes durch den Reiseleiter.

Auf den Großen Arber ging es am Donnerstag. Von der Bergstation fuhren Alle mit der Arber-Seilbahn in luftige Höhen. Der Große Arber ist mit 1455,5 m ü. NHN der höchste Berg des Bayerischen Waldes / Böhmerwaldes . Er wird als „König des Bayerischen Waldes“ bezeichnet, der inmitten des  403 ha großen Naturschutzgebietes liegt. Es bot sich den „Gipfelstürmern“ ein weiter imposanter Blick über die Höhenzüge der Bergregion, die sich trotz Sonne teilweise im Wolkennebel mystisch verloren. Der dazu kalte Wind zeugte schon von dem herannahenden Winter. Die Wanderer machten sich auf den Weg zum kleinen Arbersee. Der Abstieg erfolgte über ausgewiesene Wanderpfade, die durch Geröll  teilweise steil bergab führten. Nach einer erfrischenden  Pause am kleinen Arbersee ging es weiter durch die vielfältige Natur nach Bayrisch Eisenstein direkt an die tschechische Grenze.  Die Nicht-Wanderer fuhren vom Gipfel des Großen Arbers  mit der Seilbahn zurück und mit dem Bus in das kleine ur-bayrische Städtchen Bodenmais, die Perle des Bayerischen Waldes. Nach ein paar Stunden, die mit Sehen, Shoppen, Kaffeetrinken ect. ausgefüllt wurden,  ging die Fahrt nach Bayrisch Eisenstein. Auch dort konnten interessante Eindrücke gewonnen werden.  Nach Ankunft der Wanderer erfolgte die gemeinsame  Fahrt zurück zum Hotel.

 

 

 

Am Freitag brach dann der letzte Wandertag an. Nach dem Frühstück begaben sich die Wanderer auf den 9 km langen Weg vom Rimbach nach Bad Kötzting. Die Nicht-Wanderer fuhren mit dem Bus nach Arnbruck zum Weinfurter Glasdorf. Rund 170 Künstler, Kunsthandwerker, Ingenieure, Kaufleute, Dekorateure und Floristen leben und arbeiten im Glasdorf. Auf Kreativität wird größten  Wert gelegt und so entsteht  täglich Neues zwischen der Traditions- und Innovationsglashütte.

Bei einer Führung erklärten die Glasmacher Wissenswertes zum Entstehen von Glas, und man konnte miterleben, wie aus der rotglühenden zähflüssigen Masse eine Vase, eine Schale oder ähnliche handwerkliche Kostbarkeiten gefertigt werden. Im Anschluss an die Hüttenführung konnte die Malerei, die Schleiferei und die Gravurwerkstatt besichtigt werden. Ein Erlebnis für Alle und schnell wurde auch das ein oder andere Mitbringsel erworben. Danach traf man sich mit den Wanderern in Bad Kötzting an der „BärwurzQuelle“, eine traditionelle Schnapsbrennerei. Als erstes erwartete uns eine 10-minütige Filmvorführung  in der wir in die Kunst des Schnapsbrennens eingeweiht wurden und wir auch so manches Wissenswerte über die Herstellung der Spirituosen erfahren konnten. Anschließend ging  es weiter in die urige Probierstube, wo wir  aus über 80 verschiedenen Sorten wählen konnten. Wer Lust hatte, konnte einen Blick in die Brennerei werfen oder das Schnapsmuseum besuchen. So ging ein wunderschöner, abwechslungsreicher Tag durch’s Land.  Während des   Abends, bei Musik und Tanz, ließ jeder gern die Wanderwoche Revue passieren und es wurde in froher Runde viel gelacht.  

 

 

Am Samstag auf dem Heimweg waren wir uns wieder einig: „Es war ein schöner kurzweiliger Wanderausflug, verreisen macht immer wieder Spaß !!“