Wanderverein Borgentreich
Der Weg ist das Ziel
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Wanderfahrt 2018 nach Nittel - Rehlingen

Wandertage an Mosel und Saar

Von Montag 03.09.2018 bis Sonntag 09.09.2018 erkundeten 35 Wanderer des Wandervereins Borgentreich einen Teil der Mosel, der Saar, die Städte Trier, Luxemburg und Echternach.

Auf der Hinfahrt machten wir einen Abstecher zur Geierlay Hängeseilbrücke bei Mörsdorf  im Hunsrück. Die 360 m lange und 100 m über dem Tal hängende imposante Fußgängerbrücke beeindruckte durch ihre Konstruktion und stellte für so Manchen eine kleine Herausforderung dar. Aber jeder wagte die Wanderung hin und zurück über die Brücke und genoss die herrliche Landschaft.

Der folgende Wandertag führte uns Wanderer von Konz  vorbei am Freilichtmuseum „Roscheider Hof“ über Teile des Wanderweges „Moselsteig“ zur Römerstadt Trier, die älteste Stadt Deutschlands. Nach einer kleinen Rast wurden während einer kurzweiligen Stadtführung in Begleitung eines Römers und einer Römerin die Sehenswürdigkeiten, wie z.B. die Porta Nigra, den Trierer Dom, die Konstantin Basilika, die Kaiserthermen usw. besichtigt. Die Ausmaße der römischen Ruinen und Bauten waren sehr beeindruckend. Wir erfuhren viel über das Leben der Römer und den historischen Hintergrund der Stadt im Laufe der über 2000jährigen Geschichte.

 

Am Mittwoch unternahmen wir eine Rundwanderung. Wir wanderten von unserer Unterkunft, dem Landgasthof Gales in Rehlingen nach Nittel, dem größten Winzerort an der Obermosel, zurück nach Rehlingen. Zuerst  führte uns der Weg durch die Weinberge mit leckeren Trauben. Der Weinbau an der Obermosel wird durch die 2000 Jahre alte Rebsorte Elbling, die nur noch hier angebaut wird, geprägt. Der Kalkboden gibt dem Elbling eine ganz besondere Geschmacksnote: Lebendig, rassig, anregend und dabei leicht bekömmlich für einen unbeschwerten Genuss. Steil bergauf erreichten wir dann den Nitteler Felsenweg. Dieser führt in das Naturschutzgebiet Nitteler Fels  mit seinen imposanten Dolomit- und Kalksteinfelsen und herrlichen Weitblicken ins Moseltal bis weit nach Luxemburg am gegenüberliegenden Moselufer. Nach dem Abstieg und einer ausgiebigen Rast im Weingut Apel folgten wir dem Wanderweg bei herrlichem Sonnenschein durch die Weinberge zurück nach Rehlingen. Mit Musik und Tanz klang der schöne Tag am Abend aus.

 

Am nächsten Tag wurden die Städte Luxemburg und Echternach besichtigt. Luxemburg ist die Hauptstadt des gleichnamigen Großherzogtums. Sie wird von den tiefen Schluchten der Flüsse Alzette und Pétrusse durchzogen. Besonders bekannt sind die Überreste ihrer mittelalterlichen Befestigungsanlagen. Das große Höhlensystem der Bock-Kasematten umfasst ein Verlies, ein Gefängnis und die Archäologische Krypta, die als Geburtsstätte der Stadt gilt. Auf den Wallanlagen bietet die Promenade eine spektakuläre Aussicht auf die historischen Stadtteile. Ganz anders zeigt sich die Stadt auf dem sogenannten Kirchberg-Plateau mit modernen und stylischen Gebäuden. Hier haben sich zahlreiche Banken, europäische Institutionen und Behörden niedergelassen.

 

Durch das Müllertal mit seinen naturbelassenen Wäldern und den imposanten Felsenlandschaften erreichten wir die älteste Stadt des Landes. Echternach hat ihr mittelalterliches Ambiente bewahrt: verwinkelte Gassen, Überreste und Türme der alten Stadtmauer sowie ein Marktplatz mit gotischem Stadthaus. Imposant ist auch die romanische Basilika In der Krypta befindet sich das Grab des Heiligen Willibrord, der einzige Heilige, der in Luxemburg  begraben ist. Ein sehr beschauliches Städtchen.

Der Freitag stand ganz im Zeichen der „Saarschleife“. Von Orscholz wanderten wir über den 1250 Meter langen Baumwipfelpfad zu dem spektakulärem Aussichtsturm. Nachdem wir diesen oberhalb erklommen hatten,  wurden wir mit einem grandiosen Ausblick auf das Naturwunder Saarschleife und die weite Landschaft belohnt. Ein wirklicher Höhepunkt dieser Reise. Von hier aus erfolgte der Abstieg über herrliche Waldpfade und entlang der Saarschleife wanderten wir nach Mettlach zum Villeroy&Boch Museum und -Outlet. Nach einer ausführlichen Pause bestiegen wir das Fahrgastschiff „Saarstern“ , befuhren die Saarschleife und genossen die Aussicht auf die Landschaft aus der Flussperspektive.

 

Am letzten Wandertag besuchten wir die mittelalterliche Stadt Saarburg. Noch heute zeugen die Fischer- und Schifferhäuser mit teils erhaltenen Berufezeichen zeugen von der historischen Vergangenheit. Ein besonders eindrucksvolles Schauspiel bietet der 20 m hohe Wasserfall des Leukbaches mitten in der Stadt. Zwischen Fachwerkhäusern und Barockbauten rauscht das Wasser zu Tal und treibt unten eine Reihe von Wassermühlen an. Urkundlich belegt ist die Stadt seit 964. Damals ließ Graf Siegfried von Luxemburg eine große Höhenburg errichten, die Festung Saarburg. Diese erklommen wir und hatten einen herrlichen Ausblick auf die Stadt, die Saar und die umgebenden Berge. Wir verließen die Burg und fuhren mit der Sesselliftbahn auf den gegenüber liegenden Warsberg. Von hier wanderten wir über die Höhen durch Felder und Wälder nach Mannebach. Einige besuchten den regionalen Käsemarkt. Wer mochte kostete bei einem Gläschen Wein von den vielen Spezialitäten. Andere kehrten im örtlichen Brauhaus ein und genossen bei einem Bier die dortigen Leckereien. Zum Abschluß der Wanderfahrt verbrachten wir dann einen netten gemütlichen Abend.

 

Während der sonntäglichen Rückfahrt  sind sich wieder Alle einig: „Schön war’s“

 

Beim Wandern vergeht wie im Fluge die Zeit,

also ihr Wanderer seid bereit,

im nächsten Jahr fahren bzw. wandern wir wieder,

haben Spaß und singen Lieder.

 

 


„Frisch auf“ und mit lieben Grüßen, Marianne Hoppe